Wenn man nur die Worte hört ...
Für die Transkription von Interviews gibt es unterschiedliche Regeln. Welche bei einer Transkription angewandt werden, hängt davon ab, ob der Schwerpunkt auf dem Was liegt oder auch das Wie wichtig ist. Im letzteren Fall ist der Unterschied, ob ein Interviewpartner sein "Nein" nachdenklich sagt oder empört oder entschuldigend.
Standard sind die Regeln nach Dresing/Pehl.
Wenn Sie keine "offiziellen" Regeln brauchen oder wollen, hat sich die Beschränkung auf nachfolgende Angaben bei den meisten meiner Kunden als praktikabel herausgestellt:
- Zeitmarken bei Sprecherwechsel und bei nicht verstandenen Stellen.
- Unverstandene Stellen werden mit (unv. - Zeitmarke) gekennzeichnet.
- Benennung der Gesprächspartner mit "Interviewer/in" und "Interviewpartner/in", jeweils fett und dazugehöriger Redebeitrag in neue Zeile.
- Abgebrochene Sätze werden mit "/" gekennzeichnet.
- Emotionale Äußerungen wie lacht, schmunzelt etc. oder wenn der Befragte erst überlegt, bevor er antwortet, setze ich in Klammern bei der betreffenden Passage.
- Eigennamen werden getippt, wie gehört; auf Wunsch anonymisiert.
... weiß man nicht, was jemand wirklich sagt